Psychotherapie und Krisenkontakte/Notfälle

 

Was ist eine kognitive Verhaltenstherapie?

Meine therapeutischen Methoden beruhen auf Konzepten und Erkenntnissen der kognitiven Verhaltenstherapie, die von allen Krankenkassen als Behandlungsverfahren anerkannt wird. Bei dieser Therapieform werden problematische Verhaltensweisen, damit zusammenhängende Gefühle, negative Gedanken und körperliche Reaktionen fokussiert.

Zunächst werden die vorliegenden aktuellen Probleme und die auslösenden sowie aufrechterhaltenden Bedingungen des problematischen Verhaltens analysiert. Dann werden unter Berücksichtigung der individuellen Lebensgeschichte Therapieziele gemeinsam formuliert und entsprechende Lösungsmöglichkeiten sowie Interventionsansätze erarbeitet.

Auch zwischen den Therapiesitzungen werden „therapeutische Hausaufgaben“ vereinbart und von den Kindern/Jugendlichen durchgeführt, um deren Eigenaktivität und Selbständigkeit zu fördern. Auf diese Weise können Kinder/Jugendliche und Ihre Eltern im Therapieprozess viele unterschiedliche hilfreiche Strategien zur individuellen Bewältigung ihrer Probleme und Symptome sammeln. Dieser „Werkzeugkasten“ kann z.B. Angstbewältigungsstrategien, Entspannungsmethoden, Mutsätze und hilfreiche Gedanken enthalten. Ich möchte den Kindern/Jugendlichen dabei helfen, ihr Selbstbewusstsein und Ressourcen zu fördern sowie ihr Potential auszuschöpfen!

 

 

Wie ist der Ablauf der Psychotherapie?

Zunächst wird in einem unverbindlichen Erstgespräch ("Psychotherapeutische Sprechstunde") der aktuelle Anlass, der das Kind bzw. den Jugendlichen in die Praxis geführt hat, besprochen.  Sofern anschließend weitere "Probesitzungen" von beiden Seiten als sinnvoll betrachtet werden, treffe ich das Kind/Jugendlichen und die Eltern zu weiteren probatorischen Sitzungen. Innerhalb dieser Kennenlernphase wird entschieden, ob eine ambulante Psychotherapie sinnvoll und erforderlich zur Verbesserung der Beschwerden des Kindes/Jugendlichen erscheint.

Im Falle der Entscheidung für eine ambulante Psychotherapie wird ein Antrag auf Kostenübernahme der Psychotherapie bei der Krankenkasse des Kindes/Jugendlichen gestellt. Nach Therapiebewilligung durch die Krankenkasse findet einmal pro Woche eine Therapiesitzung à 50 Minuten mit Ihrem Kind statt. In regelmäßigen Abständen werden begleitend Elterngespräche durchgeführt. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird gemeinsam entschieden, in welchem Umfang die Eltern in die Therapie einbezogen werden. Zusätzlich zu der Arbeit mit Eltern können auch Gespräche mit Erziehern oder Lehrern stattfinden.

Im Anschluss an das Erstgespräch bzw. die Probatorik kann sich ggf. eine ambulante Psychotherapie als nicht ausreichend für die Behandlung der Symptomatik erweisen. In diesem Fall informiere ich Sie gerne über die Möglichkeiten einer intensiveren (teil-)stationären Behandlung in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Falls Sie sich für ein psychotherapeutisches Erstgespräch interessieren, melden Sie sich telefonisch in meinen Sprechzeiten für eine Terminvereinbarung. Meine telefonische Sprechzeit ist Mittwoch von 10:00 Uhr bis 11:40 Uhr.

Wichtig: Bei getrennt lebenden Sorgeberechtigten ist eine Einverständniserklärung beider Elternteile in die Behandlung vor Durchführung eines Erstgesprächs notwendig. Ich möchte Sie auch informieren, dass es sich beim Erstgespräch ("Psychotherapeutische Sprechstunde") um ein unverbindliches Kennenlern- und Beratungsgespräch handelt. Ob ich einen Therapieplatz zeitnah vergeben kann, hängt von meinen Behandlungskapazitäten ab.

In Notfällen

In akuten Notsituationen (z.B. akute Selbst- oder Fremdgefährdung) benötigt man manchmal umgehend Hilfe und kann nicht auf den nächsten Tag oder Termin warten. In diesen akuten Notsituationen sind Kinder- und Jugendpsychiatrien sowie ab dem 18. Geburtstag Erwachsenenpsychiatrien zur Soforthilfe verpflichtet. Die Notfallversorgung wird nach dem Einzugsgebiet der Klinik organisiert. Rufen Sie bitte zunächst in der Klinik an. Bei weiteren Schritten werden Sie die Mitarbeiter der Klinik unterstützen. Alternativ können Sie sich auch in Notfällen an die zuständige Kinder- und Jugendpsychiatrie über 112 wenden.

Eine Übersicht über die für Sie zuständige Kinder- und Jugendpsychiatrie finden Sie unter:

Folgende Krisenkontakte können für Sie ebenfalls hilfreich sein, wenn Sie dringend Hilfe benötigen:

  • Kindernotdienst: (030) 61 00 61 (24 h erreichbar) für Eltern und Kinder bis 14 Jahre 

  • Jugendnotdienst: 030 61 00 62 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (24h erreichbar) für Jugendliche ab 14 Jahre

  • Mädchennotdienst: 030 610063 (24h erreichbar) für Mädchen und junge Frauen von 12 bis 21 Jahre

  • Hotline-Kinderschutz: 030 61 00 66 mehrsprachig, rund um die Uhr und auf Wunsch anonym

  • Der Berliner Krisendienst Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf: 030 390 63 – 70 (täglich 16-24 Uhr) https://www.berliner-krisendienst.de/ich-brauche-hilfe/

    Überregionaler Bereitschaftsdienst aller Regionen: 030 390 63 10 (Nachts von 0.00 bis 8 Uhr und an den Wochenenden und Feiertagen von 8 bis 16 Uhr

  • KrisenInterventionsTeam Jugendamt Marzahn-Hellersdorf: 030 90293 5555 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  (Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr)

  • Neuhland Hilfe in Krisen: 030 - 873 01 11
 (Montag - Freitag von 9 - 18 Uhr)

  • Kinderschutzambulanz Charité (Mo-Fr 9-14 Uhr): 030 450566888

  • Nummer-gegen-Kummer für Kinder und Jugendliche: 116111 (Mo-Sa von 14 bis 20 Uhr)

  • Nummer-gegen-Kummer für Eltern: 0800 111 0550 (Mo bis Fr 09 bis 17 Uhr sowie Di und Do 17 bis 19 Uhr)